Freitag, 22. April 2011

Der 51. Tag - Willkommen in Deutschland!

Nach dem 10 Stunden und 20 Minuten Flug von Bogotá nach Frankfurt sind wir von unseren lieben Freunden empfangen worden.

Jose Manuel fand das alles ganz spannend und hatte auch gar kein Problem damit, daß alle ihn im Buggy schieben, auf den Arm nehmen, an der Hand gehen, knuddeln und drücken wollten.

Als er dann in seinem neuen Kindersitz saß, hat er sich alles ganz genau angeschaut und ist dann irgendwo zwischen Friedberg und Gießen in süße Träume gefallen.

Daheim angekommen wartete natürlich schon ein Empfangskomitee und ganz viele tolle Geschenke, wie z.B. ein großes Trampolin, ein Bobby-Car, Lego, etc. auf uns bzw. auf Jose Manuel.

Nach ca. einer Stunde war aber alles schon vorbei und wir hatten Zeit für uns. Wir haben dann die wichtigsten Dinge ausgepackt und haben dann ein ganz typisch deutsches Abendessen mit Brötchen, Brot, leckerer Wurst und Käse genossen. Dafür läßt man jedes Steak stehen!!!

Gegen 0.00 Uhr haben wir Jose Manuel ins sein Bett gelegt und er ist ohne Probleme sofort eingeschlafen und wir dann auch.

Der 50. und letzte Tag!

Unser letzter Tag in Kolumbien!

Jose hat uns heute morgen außergewöhnlich lange schlafen lassen, nämlich bis 06.40 Uhr - er merkt schon, daß sich irgendetwas tut.

Nach dem Frühstück sind die Männer noch eine letzte Runde bis zu Juan Valdez drehen gegangen und ich konnte in der Zeit den 5. und letzten Koffer packen. Wir haben dann noch den Mitarbeitern vom Hotel ein paar Geschenke überreicht und ein paar Abschiedstränchen verdrückt.

Nach dem Mittagessen haben wir Jose Manuel noch einmal zur letzten Siesta in Kolumbien in sein Bett gelegt und uns währenddessen deutschlandfein gemacht, d.h. noch einmal geduscht.

Es gab dann noch eine Henkersmahlzeit (obwohl wir gar keinen Hunger mehr hatten) und danach begann dann das Warten auf Hector, der uns um 16.30 - 17.00 Uhr abholen wollte. Es wurden dann aber doch ca. 17.15 Uhr. Hectors Auto wurde mit unseren 5 Koffern, dem Buggy und dem Handgepäck beladen und nach einem kurzen Abschied ging es ab in Richtung Flughafen.

Dort angekommen hat Hector sich wirklich super um alles gekümmert, als erstes wurden die Koffer aufgegeben und dann hat er uns noch bis zum Zoll/Passkontrolle begleitet.

Wir haben alle Formalitäten und Kontrollen problemlos geschafft und dann noch fast 3 Stunden totgeschlagen.

Jose Manuel hat wirklich super durchgehalten und als wir dann endlich ins Flugzeug einsteigen konnten, (wir waren die Ersten!!!) hat er riesengroße Augen bekommen und Bauklötze gestaunt. Ca. eine Stunde nach dem Start ist er auf seinem Sitz eingeschlafen und hat dann ungefähr 8 Stunden geschlafen. Wir waren da schon ein bißchen schlechter dran und sind nur auf 1 Stunde (wenn überhaupt) gekommen. Dafür hat aber dieses Mal das Entertainment-System funktioniert und ich habe mir den letzten Harry Potter Film noch einmal angesehen.



Der 49. Tag!

Unser vorletzter Morgen in Kolumbien!!!

Nach dem Frühstück habe ich schon einmal mit dem kofferpacken angefangen - das Wetter war mal wieder nicht so gut, daher hat Frank mit Jose im Kinderpool gespielt. Am späten Vormittag kam dann noch einmal Frau Silva zum verabschieden und hat uns dann auch noch 3 neue Kindervorschläge überreicht, die wir mit nach Deutschland nehmen werden - hoffentlich kriegen wir alles in unserem Handgepäck unter!

Mittags haben wir unsere tägliche Siesta gehalten und haben uns danach auf direktem Wege zu El Corral gemacht, da wir unbedingt noch ein Abschiedsessen dort einnehmen mußten. Wir haben uns leckere Wraps schmecken lassen und für Jose gab es Papas und Chicken.

Den Abend haben wir mit einem Abschiedswein und einem Gläschen Rum ausklingen lassen und sind dann mit sehr viel Wehmut ins Bett gegangen.


Freitag, 15. April 2011

Der 48. Tag!

Heute konnten wir den Morgen ganz entspannt angehen lassen, denn es standen ja keine Termine mehr an. So haben wir in aller Ruhe gefrühstückt, mit unseren Lieben daheim telefoniert und später sind wir dann (wohl ein letztes Mal) Richtung Parque 93 gegangen, wo wir ein leckeres Eis bei Oma gegessen haben.

Allerdings meinte das Wetter es heute auch nicht so gut mit uns und auf den letzten Metern zum Hotel hat es uns richtig erwischt – wir waren ziemlich nass und sehr dankbar für den Trockner vom Hotel.

Nach dem Mittagessen – heute gab es Pasta (JUCHHUUUU!!!), haben wir die wohlverdiente Siesta gehalten und da es danach leider immer noch regnete, mussten wir den Rest des Tages im Hotel verbringen.


Donnerstag, 14. April 2011

Der 47. Tag!

Heute morgen sind wir um Punkt 9.00 Uhr von Hector abgeholt worden um nach Facatativá zu fahren, da wir dort die komplette Akte von Jose Manuel kopieren wollten.

Auf der Fahrt dorthin hat unser Kleiner mal wieder alles verschlafen. In Facatativá angekommen sind wir zu der zuständigen Dame, welche uns freundlich mitteilte, dass die Akte doch in Bogotá liegt – und das, obwohl am Freitag noch gesagt wurde, dass die Akte in Facatativá wäre. Naja, wir hatten aufjedenfall noch einmal die Möglichkeit Bilder von der Stadt zu machen, in der Jose Manuel eine zeitlang gelebt hat.

Zurück in Bogotá haben wir nochmals um eine Kopie der Akte gebeten und Hector kann sie nun morgen dort abholen – wir sind sehr froh, dass wir diese Unterlagen bekommen, denn sie sind sicherlich einmal sehr wichtig für Jose Manuel.

Als Hector uns danach im Hotel ablieferte, erwartete uns schon Fernando, der tatsächlich schon den deutschen Reisepass und alle Unterlagen für uns mitgebracht hatte.

Nach den vielen Pannen und Zeitverzögerungen ging dies jetzt wirklich blitzschnell – wir sind froh, dass jetzt der ganze Behördenkram erledigt ist und werden die letzten Tagen in Bogotá noch genießen – wenn, ja wenn das Wetter momentan nicht so schlecht wäre.

Nachmittags sind wir noch in den Souveniershop gelaufen und schon auf dem Hinweg fing es leicht an zu regnen – dieser Regen wurde jedoch von Minute zu Minute schlimmer und wir mussten dann den Rückweg in voller Regenmontur (gut, dass wir richtig ausgerüstet sind!) antreten. Jose Manuel hatte dabei seinen Spaß, denn er war der Einzige, der das Ganze trocken überstanden hat.



Mittwoch, 13. April 2011

Der 46. Tag!

Der heutige Morgen fing mit sehr viel Regen an und dieser hörte leider auch den ganzen Tag nicht wirklich auf. Nichts desto trotz sind wir heute morgen bis Juan Valdez gelaufen, haben einen Cappuccino getrunken und waren dann pünktlich zum Mittagessen wieder im Hotel.

Während des Mittagessen rief dann Frau Silva an und teilte mir mit, dass Fernando mich um 13.15 Uhr abholen würde um den Paragraphen 23 beim Bienestar zu unterschreiben. Fernando war natürlich pünktlich wie immer und „Vamos, vamos – rapido, rapido!“ haben wir auch diesen Meilenstein hinter uns gebracht.

Ansonsten ging dieser Tag, wie so viele vorher, zu Ende und jetzt müssen wir nur noch 4 Mal schlafen – dann geht unser Flug heim!

Leider haben wir heute keine Fotos gemacht – daher noch ein paar von den Tagen vorher!



Dienstag, 12. April 2011

Der 45. Tag!

Heute morgen ging es um 8.15 Uhr auf Passjagd.

Zuerst mussten die Passfotos gemacht werden – während dessen kümmerte sich Fernando darum, dass wir die ziemlich lange Schlange von wartenden Menschen einfach hinter uns lassen konnten. Dies funktionierte dann auch problemlos und in ca. 30 Minuten waren wir im Besitz des kolumbianischen Kinderreisepasses für Jose Manuel – der sich sehr tapfer beim Fotografieren geschlagen hat.

Weiter ging es durch die halbe Stadt (zumindest gefühlt!) zur deutschen Botschaft, dort haben wir dann unseren Antrag für den deutschen Kinderreisepass abgegeben und es war wirklich schön, wieder eine deutsche Stimme zu hören. Wir wurden freundlich und mit vielen guten Wünschen von der netten Dame verabschiedet.

Zur Feier des Tages sind wir mittags zu El Corral Gourmet und haben sehr lecker gegessen – s. Bild von Frank!!!

Nachmittags haben wir dann wieder deutsche Verstärkung bekommen und jetzt sitzen wir gemütlich im Flur und genießen unseren Feierabend.




Montag, 11. April 2011

Der 44. Tag!

Eigentlich wollten wir ja heute unseren obligatorischen Ausflug in den Parque 93 machen und dort zu Mittag essen – allerdings hat uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn es hat geschüttet wie aus Kübeln.

Also haben wir dann nur eine kleine Runde in Regenausrüstung gedreht und nachdem Mittagessen eine gemütliche Siesta eingelegt.

Nach unserer Siesta hat dann auch die Sonne wieder geschienen und wir sind noch ein bisschen durch die Straßen von Nord-Bogotá gelaufen.

Wir sind jetzt froh, dass der Tag bald zu Ende geht, denn morgen haben wir wieder Programm (Pässe für Jose Manuel beantragen) und außerdem bekommen wir morgen Abend wieder deutsche Verstärkung.

Buenas Noches aus Bogotá!




Sonntag, 10. April 2011

Der 43. Tag!

Heute morgen sind wir nach dem Frühstück ins Unicentro gelaufen. Dort angekommen ist Jose Manuel eingeschlafen und wir konnten in aller Ruhe einen Cappuccino trinken.

Wir haben dann noch ein paar Mitbringsel für unsere Lieben daheim eingekauft und uns danach auf die Suche nach einem weiteren Koffer begeben. Wir wurden dann auch im Exito fündig – zu unserem Vorteil gab es dort heute 30% Nachlaß auf Koffer und wir haben ein besonders schönes, rosafarbenes Exemplar erstanden – Hierzu nur soviel, das Teil soll nur einen Flug überleben und war sehr günstig!!! *grins*

Mittags haben wir uns eine schöne Pizza gegönnt und Jose Manuel hat es sehr gut geschmeckt.

Nach unserer Siesta sind meine beiden Männer noch einmal raus und in den Supermarkt und ich habe den neuen Koffer schon einmal mit Dingen gefüllt, die wir hier nicht mehr benötigen. Unser Zimmer sieht jetzt wieder ganz schön aufgeräumt aus!!!




Samstag, 9. April 2011

Der 42. Tag!

Heute morgen ging es um 7.30 Uhr mit Fernando los um die neuen bzw. geänderten Geburtsurkunden von Jose Manuel zu besorgen.

Die ganze Fahrt war ziemlich abenteuerlich, da wir in den tiefsten Süden von Bogotá (also den nicht wirklich sicheren Teil) mussten – Fernando entfernte schon während der Fahrt dorthin sein Radio-Display!!!

Wir haben die Angelegenheit aber bis mittags hinter uns gebracht und alles hat reibungslos funktioniert.

Jetzt werden wir am Montag noch die Pässe beantragen und uns ein paar schöne letzte Tage in Bogotá machen.

Nachmittags waren wir noch ein bisschen in der Stadt unterwegs und sind bei El Corral eingekehrt, da wir ein bisschen Abwechslung zum Hotelessen brauchten. Jose Manuel hatte heute abend auch keine Lust auf Hotelessen… oder lag es an den Pommes von El Corral *grins*?!

Der 41. Tag!

Wir sind sehr unvoreingenommen an diesen Tag herangegangen, da wir heute nicht wirklich mit unserer Sentencia gerechnet haben – bei unserem Glück…

Aber so gegen 11.00 Uhr rief Frau Silva an und wir trafen uns bei Juan Valdez, wo sie uns mitteilte, dass die Richterin unterschrieben hätte und wir nachmittags nach Facatatíva fahren würden.

Wir waren ja dermaßen überrascht und konnten es gar nicht glauben.

Mittags fuhr ich dann zusammen mit Fernando und unserer Anwältin nach Facatatíva. Wir waren ca. gegen 14.00 Uhr im Gericht und konnten die Sentencia korrekturlesen – natürlich fand ich sofort Fehler und das Ganze mußte neu geschrieben werden, was dann tatsächlich bis 18.20 Uhr gedauert hat. Aber egal, Hauptsache wir haben die Sentencia.

Gegen 20.20 Uhr war ich dann wieder im Hotel, wo meine beiden Männer schon auf mich warteten.

Wir haben dann noch unsere Flüge umgebucht, was uns leider einen weiteren Schock versetzt hat, denn Donnerstag und Freitag gab es keine freien Plätze mehr in unserem Tarif (Bogotá will uns einfach nicht gehen lassen) und einen Aufpreis von 1.420 € wollten wir nicht bezahlen. Also fliegen wir jetzt endlich am Samstag abend los und haben dann Sonntag wieder deutschen Boden unter den Füßen. JUCHHUUUUU!!!


Donnerstag, 7. April 2011

Der 40. Tag!

Nach dem doch sehr bescheidenen gestrigen Tag, ging es uns heute wieder etwas besser.

Wir sind zwar wieder früh aufgestanden – falls doch ein Anruf kommt, haben aber nicht wirklich damit gerechnet und sind dann direkt nach dem Frühstück losgegangen die Avenida 19 entlang (mittlerweile kennen wir jeden 2. Pflasterstein mit Vornamen).

Nachdem wir unseren Geldbeutel aufgefüllt hatten sind wir auf dem Rückweg bei OMA auf einen Cappuccino, ein Stück Kuchen und für Jose Manuel ein Eis eingekehrt.

Mittags gab es dann eine schöne, erholsame Siesta und einen ziemlich heftigen Regenguß.

Nachdem Jose Manuel aufgewacht war, klingelte unser Handy und Frau Silva sagte uns, dass unsere Anwältin morgen noch einmal nach Facatatíva fahren würde um die Richterin erneut darum zu bitten, die Sentencia zu unterschreiben – wir sind sehr gespannt, ob es in dieser Woche noch klappt.

Die Rückflüge werden wir dann wohl morgen erneut umbuchen – Melli, Du kannst uns jetzt doch am Flughafen in Empfang nehmen (etwas Gutes muß das Ganze ja haben *grins*).

Jetzt sitzen wir im Dunklen auf unserem Zimmer – Jose Manuel ist schon im Reich der Träume angelangt – denn wir haben Stromausfall. Daher gibt es den Blog-Eintrag wohl leider erst morgen – SORRY!



Mittwoch, 6. April 2011

Der 39. Tag!

Tja, das mit der Sentencia für heute konnten wir schon wieder vergessen - die Richterin hat immer noch nicht unterschrieben und wir können unsere Flüge voraussichtlich noch einmal umbuchen - es sei denn, morgen würde noch ein Wunder geschehen.

Da der Tag heute absolut bescheiden war und wir alle total deprimiert sind, gibt es heute auch keine Bilder - SORRY!

Dienstag, 5. April 2011

Der 38. Tag!

Nach dem Frühstück sind wir mit flauem Magen durch die Straßen von Bogotá getigert – immer in der Hoffnung, dass DER Anruf kommt. Wir waren dann aus lauter Verzweiflung auf dem Weg zu Juan Valdez, als das Telefon klingelte. Am Handy war Frau Silva, die uns bat, ins Hotel zu kommen.

Wir sind dann in der Rekordzeit von 8 Minuten zum Hotel geeilt und dort teilte uns Frau Silva mit, dass wir morgen die SENTENCIA bekommen – ENDLICH!!! Tja, anscheinend hatte der Richter heute keine Lust auf ein Adoptionsurteil. Aber somit ist unser Rückflug für den Freitag gesichert und wir werden Samstag Abend endlich wieder deutschen Boden unter den Füßen haben. Wir sind ja soooooo froh!!!

Nachmittags haben wir dann schon einmal ein paar Souvenirs eingekauft und werden jetzt den Tag in freudiger Erwartung auf morgen ausklingen lassen.